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Terpene in CBD-Blüten

Vielleicht kennst du das Problem: Es ist kurz nach vier und der Nachbar klingelt an der Tür. Mit rotem Kopf und zugehaltener Nase winkt er hektisch mit dem erhobenen Zeigefinger. Er ist sich sicher, dass du hier seine olfaktorische Ruhe störst aber noch unsicher, ob er dir mit dem Vermieter oder der Polizei drohen soll. Was für dich ein wohlriechender, herrlich aromatischer Duft ist, ist für deinen Nachbar eine stinkende Zumutung. Vielleicht wunderst du dich, dass deine CBD-Blüten ähnlich stark riechen wie “normales” Cannabis. 

Für den Duft sind sogenannte Terpene verantwortlich. Welche Wirkung Terpene in CBD-Blüten entfalten können erfährst du weiter unten.

Terpentene in CBD-Blüten

1. Was sind Terpene?

Terpene sind chemische Verbindungen, die sich durch Biosynthese von Isopren ableiten. Sie gehören meistens zur Gruppe der Alkohole. Terpene sind der Hauptbestandteil von Harzen, Balsamen und ätherischen Ölen. Terpene sind äußerst vielfältig: Man kennt mittlerweile über 8000 verschiedene Terpene und 40.000 Terpenoide. Terpenoide sind den Terpenen sehr ähnlich, enthalten im Gegensatz zu Terpenen aber auch Heteroatome. Die Wissenschaft unterteilt Terpene in acht verschiedene Klassen: Hemiterpene, Monoterpene, Sesuiterterpene, Diterpene, Sesterterpene, Triterpene, Tetraterpene und Polyprene.

Neben Cannabis gibt es viele weitere geruchsintensive Pflanzen, die ihr Aroma den Terpenen zu verdanken haben. Denk an Tannen, Zitrusfrüchte oder Hopfen!

Jetzt weißt du auch, warum “Lemon Haze” nach Limone duftet und schmeckt: Es enthält einen großen Anteil des Terpens “Limone”, welches circa 65% eines Zitronenöls ausmacht. Im Cannabis stellen die Terpene jedoch einen sehr viel kleineren Anteil von 0,1 bis 0,4%. Der hat es dafür so in sich, dass es sich Cannabisbauern auf der ganzen Welt zur Aufgabe gemacht haben, ihren Anteil zu erhöhen und die Terpene in geschmacklicher Harmonie zu halten.

2. Wie wirken Terpene?

Das kommt ganz auf die Terpene an. Die Wissenschaft konnte nachweisen, dass die Terpene die Effekte der Wirkstoffe von Cannabis, THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) verändern. Aber auch auf sich gestellt haben Terpene nachgewiesene positive Wirkungen, z. B.  therapeutisches Potenzial in der Behandlung von Krebs.

Solltest du zu den Konsumenten von THC-Cannabis gehören, ist dir vielleicht schon aufgefallen, dass verschiedene Sorten auch verschiedene Wirkungen erzielen. Oftmals unterscheiden Hobbykiffer nur zwischen hohem oder niedrigem THC-Gehalt. Oder zwischen Indica- und Sativasorten – also einer beruhigenden, kopflastigen Wirkung und einer anregenden, körperlichen Erfahrung.

Tatsächlich ist das aber nicht alles. Gerade den Terpenen wird ein großer Stellenwert bei der Wirkungsweise von Cannabis unterstellt. Die Wirkung von Cannabis wird maßgeblich von dem Zusammenspiel der Terpene und Cannabinoide beeinflusst. Wer im Kampf gegen Schmerzen, Entzündungen, Süchten, Epilepsie , Depressionen und Ängsten zu Cannabis greift, sollte sich bewusst werden, dass THC nicht der einzige Stoff mit therapeutischem Potenzial ist. Die   Wechselwirkung zwischen den Stoffen nennt man übrigens Entourage-Effekt. Und: Manche Terpene können auch Cannabinoide sein und wirken dann im Zusammenspiel mit dem Endocannabinoidsystem.

Die Wirkung eines jeden einzelnen Terpens auf den Körper zu erfassen, ist schwierig, da schon eine Cannabissorte über 100 verschiedene Terpene beinhalten kann. Dennoch konnte uns die Wissenschaft der Pflanzenwelt ein paar Erkenntnisse abringen. In der Tabelle im nächsten Kapitel findest du gängige Terpene und ihre zugeschriebene Wirkung.

3. Welche Terpene sind im Cannabis enthalten?

Die Cannabispflanze gehört zu den am häufigsten gekreuzten Pflanzen der Welt. Als staatlich geprüfter Cannaseur kannst du sicherlich ein paar der prominentesten Terpene herausschmecken. Welche Terpene noch in der Blüte vor deiner Nase stecken,  bleibt aber meistens im Dunkeln. Es sei denn, du hast einen erstklassigen Lieferanten, der den Strain kennt, oder du baust selber an.

Folgende Terpene findet man häufiger in den gängigen Cannabis-Strains:

Terpen Vorkommen/Aroma Wirkung / Nutzen
Carophyllen Pfeffer, Zimt, Nelken, Zitrus entzündungshemmend, antibakteriell, muskelentspannend, antidepressiv
Cineol Basilikum, Salbei, Eukalyptus antibakteriell, entzündungshemmend
Humulen Basilikum antibakteriell, entzündungshemmend, antitumor
Limonen Zitrus, Pfefferminz, Wachholder antidepressiv, angstlösend, antibakteriell, Immunstimulanz
Linalool Lorbeer, Lavendel, Minze angstlösend, entzündungshemmend, schmerzlindernd, antipsychotisch
Nerolidol Orange und Zitrus, Ingwer, Jasmin stimmungsaufhellend, entspannend, angstlösend
Mycren Mango, Moschus, Eukalyptus, Hopfen beruhigend, entspannend, entzündungshemmend, muskelentspannend, schmerzlindernd
Ocimen Thymian antiseptisch, antibakteriell, entzündungshemmend
Pinene Tanne, Kiefer, Petersilie schlaffördernd, angstlösend, beruhigend, antiepileptisch, entzündungshemmend
Terpineol Flieder, Holz schmerzlindernd, antibakteriell, beruhigend
Terpinolen Koriander, Anis antibakteriell, beruhigend, schmerzlindernd


4. Haben THC-Blüten andere Terpene als CBD-Blüten?

Ja und nein. Die Terpene in CBD-Blüten sind auch in den THC-Sorten enthalten. Nur die Anteile der verschiedenen Terpene sind andere. Es ist uns nicht bekannt, dass sich hohe bzw. niedrige THC- bzw. CBD-Werte mit bestimmten Terpenen beissen.